Rückblick auf das Jessener Schulwesen
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1578
- zählte Jessen 1200 Einwohner
- existierte bereits zu dieser Zeit eine erste Schulklasse
- im 18. Jahrhundert erfolgte mit der Umgestaltung der Lehrpläne nur langsam der Übergang zur eigentlichen Volksschule.
- Schulbetrieb fand zunächst im Pfarrgebäude, an der Ostseite des Jessener Kirchplatzes, statt
1754
- wurde in Jessen die erste Schule errichtet
- Baukosten betrugen damals 110 Taler
1845
- zählte Jessen rund 450 Schüler
- im 19. Jahrhundert wurde für alle Kinder zwischen dem 5. und 14. Lebensjahr die Schulpflicht eingeführt
1852
- erfolgte auf Grund des stetigen Anstiegs der Schülerzahlen der Bau eines zweiten Schulhauses
- es befand sich auf dem Gelände der ehemaligen Buchdruckerei Biehl
- mit dem Anstieg der Schülerzahlen erhöhte sich auch zwischen 1838 und 1865 die Anzahl der Lehrer von 4 auf 7
1865
- existierten in Jessen bereits 3 Knaben- und 2 Mädchenklassen sowie zwei gemischte Elementarklassen
- um die Jahrhundertwende beschloss man, aus der Notwendigkeit heraus, eine neue Schule zu bauen
1901
- wurde die alte Schule abgerissen
- am 2. Schulfesttag vor dem traditionellen Auszug zum Festplatz fand die Grundsteinlegung für ein neues Schulhaus durch den damaligen Bürgermeister Herrn Hänsch statt
1902
- wurde am 22. Oktober das neue Gebäude, durch den Superintendent und Verfasser des Jessener Heimatliedes, Ludwig Hosch, eingeweiht
- von den Einwohnern und Schülern wurde dieses bald liebevoll „Rote Schule“ genannt
1903
- lernten dort bereits 538 Schüler- die Schülerzahl ging bis 1927 auf 296 zurück
- im ersten Weltkrieg hielten 3 Lehrer und 1 Lehrerin den Schulbetrieb aufrecht
1945
- nach dem Ende des zweiten Weltkrieges begann eine neue Ära im Jessener Schulwesen
1954
- wurde die Grundschule durch Einbeziehung der Dörfer Gerbisbach und Grabo zur Zentralschule
1955
- erfolgte die räumliche und organisatorische Trennung von Ober- und Grundschule
1957
- wurde durch die Einrichtung der Mittelschule, die gemeinsam mit der erweiterten Oberschule im Rathaus untergebracht war, das Ablegen der mittleren Reifeprüfung nach 10 Schuljahren möglich
- der Weg zur späteren zehnklassigen polytechnischen Oberschule war somit geebnet- auf Grund eines gewaltigen Anstiegs der Schülerzahlen in der Nachkriegszeit reichten die Schulräume nicht mehr aus
- so ergab sich die Notwendigkeit, eine größere Schule zu bauen
- die ersten Planungen begannen schon 1956
1960
- durch Hans Dörr wurde der Grundstein zur Errichtung unserer heutigen Max- Lingner- Schule am 01.10. gelegt
- der Staat stellte 1,5 Millionen DM zur Verfügung
- die Bauleistungen und ein großer Teil wurden im NAW (Nationales Aufbauwerk) geschaffen.
1961
- war der Rohbau fertig
1962
- am 01.06. fand die Einweihung der Schule statt
- Bauleiter des VEB Bau Jessen überreichte symbolisch den Schlüssel an den damaligen Schulleiter Herrn Hauke
- im Schuljahr 1962/63 lernten 829 Schüler und Schülerinnen an der Schule
- am 03.09.1962 war der Schulstart
1972
- erreichte die Schule sogar eine Schülerzahl von 1442 (Höchstzahl)
1974
- Schule Jessen erhält den Namen „Max- Lingner- OS“
- anlässlich der Namensgebung fand ein feierlicher Fahnenappell am 16.11. vor der neuen Schule statt
- als Gast war auch Frau Lingner, die Ehefrau des Malers, anwesend
1976
- im Rahmen der Ferienspiele fand im Schweinitzer Bad ein Schwimmlager mit 250 Kindern aus Jessen, Linda, Elster, Holzdorf und Schweinitz statt
- Max- Lingner Schule erreichte sehr gute Schwimmergebnisse
1979
- Teilnehmer am Nationalen Jugendfestival in Berlin war Rüdiger Döbelt (Schüler der Klasse 10a der Maxe), er stand kurz vor dem Abschluss der 10. Klasse
- es lernen 544 Schüler und Schülerinnen an der Maxe
- Adolf Nitzsch ist neuer Direktor der Schule
1983
- 19. April- Fahnenapell an der Schule
- im Auftrag des Ministers des Innern der DDR überreicht Jürgen Posselt als ersten Bürger des Kreises, Christian Bubbe, die Lebensrettungsmedaille (Er hat drei 5- jährigen Kindern am 28.02. das Leben gerettet.)
- es gibt 64 Arbeitsgemeinschaften an der Maxe, diese werden von 33 Lehrern und 33 Werktätigen geleitet
1984
- der neue Speiseraum hat Platz für 120 Kinder
1987
- es lernen 537 Schüler an der Schule
- in einem Fahnenapell zum Beginn des Schuljahres wird der 25. Jahrestag des Bestehens der Schule geehrt
1988
- Max- Lingner- Schule ehrt den 100. Geburtstag von Max Lingner in Form einer Festwoche
1991
- nach der Wende erfolgte die Aufteilung der Polytechnischen Oberschule in Grund- und Sekundarschule
- im Schuljahr 1991/ 1992 lernten insgesamt 586 Schüler und Schülerinnen im der Maxe (davon 275 in der Grundschule und 311 in der Sekundarschule)
1994
- Sportanlage hinter der Turnhalle wird erneuert
1995
- am 12.08. fand im Rahmen des Schul- und Heimatfestes das 1.Lingner- Schülertreffen statt.
(Es waren alle eingeladen, die hier und in der Roten Schule einmal gelernt haben.)
1998
- am 08.08. wurde die Wetterstation zum Heimatfest eingeweiht
- Jörg Kachelmann war zu Gast in Jessen und erläutert die neue
Wetterstation
1999
- vom 10.11- 16.11. fand eine Projektwoche zum 25. Jahrestag der Namensgebung „Max Lingner“ statt
- Sandra Hündorf komponierte das Max- Lingner- Schullied, dessen Text Schülerinnen und Schüler schrieben
2001
- Ulrich Bieselt wird in den Ruhestand verabschiedet
2002
- 14.08.- 25.08. Jahrhunderthochwasser
( An allen Schulen im Landkreis Wittenberg findet kein Unterricht statt. Die Einwohner der Orte Mauken, Kleindröben und Düßnitz wurden evakuiert und in der Max- Lingner- Schule untergebracht. Am 27.08. konnte der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden.)
2003
- 11.04.2003 verspätete Feier zum 40- jährigen Bestehen der Schule
(Aufgrund des Hochwassers wurden die Feierlichkeiten verschoben.)
2005
- 9. und letztes Schülertreffen der Max- Lingner- Schule
(Sekundarschule verabschiedet sich aus der Max- Lingner- Schule. Am 08.07. gab es dazu eine große Abschlussveranstaltung in der Turnhalle. Mit dem Schuljahr 2005/06 wird die Max- Lingner- Schule zur Jessener Grundschule.)
2012
„Maxe“ feiert die 50
H.Dinda